Voraussetzung für alle Therapieentscheidungen bei Krampfadern (Varikosis) ist eine umfangreiche Diagnostik zur Differenzierung einer primären von einer sekundären Varikosis und einer genauen Erfassung von Refluxstrecken, also der Strecken, in denen sich das Blut staut.
Bei Feststellung einer „besserbaren“ Veneninsuffizienz besteht die Therapie in der pathophysiologisch orientierten, konsequenten Ausschaltung aller Refluxstrecken. Dies erfolgt im Bereich der großen Stammvenen durch chirurgische Verfahren („Stripping“) oder in ausgewählten Fällen durch eine endovenöse Lasertherapie. Kleinere Seitastvarizen, retikuläre und Besenreiservarizen werden bevorzugt sklerosiert (verödet).
Als spezielles Verfahren bieten wir die endoskopische Unterbindung von Perforansvenen an (ESPD). Diese wird besonders bei „offenen Beinen“ (Ulcus cruris) angewendet.