Interventionell/chirurgische Therapie der Grunderkrankung
Bei interventionell/chirurgischen Eingriffen kommt unter anderem die sogenannte Perkutane Transluminale Koronarangioplastie (PTCA) in Betracht. Hierbei werden hochgradige Stenosen mit einem Ballonkatheter aufgeweitet. Auch die Implantation eines Stents ist dabei möglich. Mit Rotablationsverfahren werden ebenfalls stark verkalkte Koronarläsionen behandelt.
Im Rahmen von kardiologisch-herzchirurgischen Hybrid-Eingriffen werden vor allem folgende Therapien angewendet: perkutaner Aortenklappenersatz, MIDCAB-Versorgung der LAD und PTCA der anderen Gefäße, minimal invasive, chirurgisches Modellieren der Herzkammern, Hybridablation von Vorhofflimmern und Implantation passagerer Unterstützungssysteme (IABP, ECMO).
Elektrische Therapie
Herzinsuffiziente Patienten weisen in über 80 Prozent der Fälle Rhythmusstörungen auf. Daher zählt die sogenannte elektrische Therapie (Ablation) mit verschiedenen Verödungsverfahren und Schrittmachern zu den grundsätzlichen Bausteinen einer Herzinsuffizienztherapie. Dazu gehören die Implantation von Schrittmachern zur Behandlung langsamer Rhythmusstörungen, die Implantation von Defibrillatoren zur Behandlung bösartiger schneller Rhythmusstörungen, die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT-Systeme) zur Steigerung der Herzkraft bei Linksschenkelblock, die kardiale Kontraktionsmodulation (CCM-Systeme) zur Steigerung der Herzkraft bei schmalem Kammerkomplex im EKG, die Ablation supraventrikulärer und ventrikulärer Tachykardien sowie die Pulmonalvenen-Isolation mit dreidimensionaler Rekonstruktion zur Beseitigung von Vorhofflimmern.