Verengungen (Stenosen) der Halsschlagader sind eine der häufigsten Ursachen von Schlaganfällen. Das Risiko steigt mit dem Grad der Verengung – besonders, wenn charakteristische Beschwerden auftreten. Typische Symptome sind vorübergehende neurologische Ausfallerscheinungen wie halbseitige Lähmungen sowie Sprach- oder Sehstörungen, die sich innerhalb eines Tages zurückbilden.
Diese Verengungen werden meist zufällig im Rahmen von Routineuntersuchungen entdeckt. Sie können sich aber auch durch Vorboten eines Schlaganfalls, sogenannte „transitorisch ischämische Attacken“ – kurz: TIAs, bemerkbar machen. Dazu gehören beispielsweise flüchtige Sprachstörungen, vorübergehende Lähmungen der Arme, Beine oder der Gesichtsmuskulatur oder sogar vorübergehende Sehstörungen bis zur Erblindung auf einem Auge.
Überschreitet der Verengungsgrad der Halsschlagader 70 Prozent, wird zur Senkung des Schlaganfallrisikos die operative Ausschälung der Halsschlagader empfohlen. Die Beseitigung der Engstelle gelingt mit einem geringen Risiko sicher unter Wiederherstellung der normalen Gefäßverhältnisse.