Die Herzkranzgefäße - ihren Namen tragen sie wegen ihrer kranzförmigen Anordnung um das Herz herum. Sie werden auch als Koronargefäße bezeichnet (lat. coronarius = kranzförmig). Es gibt eine linke und eine rechte Herzkranzarterie. Die linke Arterie versorgt die Herzvorderwand, die Seitenwand und die Scheidewand der beiden Herzkammern (Septum). Die Hinterwand wird meist von der rechten Koronararterie versorgt, ebenso die rechte Kammer und der rechte Vorhof.
Kennzeichen der koronaren Herzerkrankung ist die durch Atherosklerose (Verkalkung) bedingte Verengung der Herzkranzgefäße (Koronararterien). Daraus resultieren Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, die zu einem Druckgefühl und Schmerzen hinter dem Brustbein (Angina pectoris) sowie Luftnot führen. Zunächst treten die Symptome bei Belastung auf, später auch in Ruhe. In schweren Fällen kann es zu einem Verschluss der Koronararterien und damit zu einem lebensgefährlichen Herzinfarkt kommen.
Risikofaktoren für Herzerkrankungen
Die Ursachen der koronaren Herzerkrankung sind vielfältig. Neben erblicher Veranlagung gelten als Risikofaktoren vor allem Fettstoffwechselstörungen, Rauchen, Bluthochdruck, Niereninsuffizienz, Diabetes, Übergewicht, schlechter Zahnstatus sowie Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Bei jahrelangem Diabetes bleiben die Symptome und sogar ein Herzinfarkt nicht selten unerkannt.